Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes in Hochstetten
Erbaut wurde die Kapelle "Zur schmerzhaften Mutter Gottes" in der einstigen Filiale, also im heutigen Teilort Hochstetten im Jahre 1905, mit Mitteln aus der gesamten Einwohnerschaft Hochstettens. (Nachzulesen in einem Teilgemeinderatsprotokoll vom 17.07.1924).
In einem handschriftlichen Protokoll vom 13.01.1924 heißt es unter anderem: "Es wird mit Rücksprache der Beteiligten beschlossen: Vom 1.1.24 an, für Besorgung der Kapelle, des Läutens, Aufwaschung und Bezahlung des Geistlichen, für dreimaliges Lesen heiliger Messen und Entlohnung des Mesners, eine jährliche Belohnung von 50 Mark aus der Teilgemeindekasse zu gewähren." Unterzeichnet von Anwalt Humm und den Räten Frey, Sontheimer und Ruchti.
Ein damals vom Teilgemeinderat angestrebter Pflegeverein für die Kapelle kam nicht zustande. Die Kapelle ging 1926 an die Kath. Kirchengemeinde St. Alban über.
Als Hochstetten noch ein Dörflein war, entstand das Kirchlein mit Altar. Es soll uns auch erhalten bleiben und zum Gebet das Glöcklein läuten.
Gibt’s Hagelkörner, Blitz und Regen, läuten wir den Wettersegen. Wetterläuten ist noch Sitte, nicht nur für den Bauersmann, hat er den Weizen schlecht geschnitten, wird knapp das Brot für jedermann.
Unsere Kapelle - auf der Höh -, wer hat sie noch nicht geseh’n? Von unseren Ahnen einst erbaut, ist sie uns allen längst vertraut. Von allen Seiten kann man’s seh’n, sie ist ganz einfach wunderschön!
Die Kirchenmaus schreibt es schwarz auf weiß, daß es ab heute jeder weiß: In’s Käpelle sollt Ihr alle kommen, einmal im Monat, - habt Ihr’s vernommen?