Zum Tod von Bischof Erwin Hecht

Bischof Erwin Hecht, Kimberley, Südafrika

Bischof Erwin Hecht (78), seit 35 Jahren Bischof von Kimberley in Südafrika, tritt in den Ruhestand. Papst Benedikt XVI. nahm am Dienstag, den 15.12.2009 das Pensionsgesuch des aus Burgrieden stammenden Oblatenmissionars an. Erwin Hecht wurde 1959 zum Priester geweiht. 1972 wurde er zunächst Weihbischof in der durch seine Diamantenminen bekannten Stadt Kimberley in der südafrikanischen Provinz Nordkap. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung der Diözese, die heute mehr als 120.000 Katholiken hat.

Bischof Erwin Hecht 
Klosterstr. 5
36088 Hünfeld

Bischof Erwin Hecht - im Ruhestand

Aus der Kirchenmaus -Ausgabe Nr. 59 Jahrgang 2012

In einem Dankesbrief aus Kimberley überraschte Bischof Hecht mit der Neuigkeit, dass er nach langem Überlegen beschlossen hat, seinen Ruhestand in Deutschland zu genießen.

Nach fast 50 Jahren Missionstätigkeit in Kimberley ist er kurz vor Weihnachten zurück in sein Ordenskloster der Oblaten nach Hünfeld gezogen. Bereits als Student hat er hier gelebt und war immer wieder im Bonifatius Kloster zu Gast.

In seinem Dankesbrief schreibt er unter anderem:

„Die Menschen, Anliegen und Aufgaben der Diözese Kimberley werde ich im Herzen mitnehmen und alles immer wieder im Fürbittgebet vor Gott hintragen und als Oblate unserer Unbefleckten Patronin und Mutter empfehlen. Mit aufrichtigem Dank werde ich auch immer wieder Ihrer gedenken.“

Vieles konnte – auch Dank der Unterstützung aus seiner Heimat – aufgebaut werden. So konnte Bischof Hecht seit 1972 insgesamt 189 Kirchen einweihen. Fünf weitere Kirchenneubauten stehen kurz vor der Fertigstellung und der Einweihung. Das ist eine schier unglaubliche Anzahl und bei uns seit der Nachkriegszeit nicht mehr vorstellbar.

1982 nahmen Bischof Georg Moser und 1996 Bischof Walter Kasper als Gäste an Kirchweihen statt.

„Vieles gibt es noch zu tun: Angefangenes weiterführen, vertiefen; Neues beginnen!!! Eine dritte Generation von Arbeitern im Kimberley-Weinberg des Herrn. Mein Wunsch wäre, dass Ihr auch weiterhin, soweit die Diözese mit Gebet und Spenden unterstützen würdet. Vor allem für die Ausbildung einheimischer Priesterberufe zu guten, eifrigen Hirten, sodass bald in allen oben erwähnten Kirchen am Sonntag Hl. Messe gefeiert werden kann.“

Die Heimatgemeinde St. Alban, aber auch die anderen Kirchengemeinden der Seelsorgeeinhheit wünschen Bischof Hecht alles erdenklich Gute für seinen neuen Lebensabschnitt in Hünfeld und wir freuen uns umso mehr auf ein Wiedersehen in Burgrieden.

(geschrieben v. Pfr. M. Weiger)